Schalldruckpegel Schalldruck Druck Dezibel Tabelle Übersicht Umrechnungstabelle Schalldruck Vergleich Skala Lautheit Lautstärke Intensität Test Faktor Faktoren Zimmerlautstärke Lärm Geräusch Pegel Schall Werte Lärmpegel Umrechnung von Schalldruck in Schall-Intensität Schall Entfernung - sengpielaudio
 
English version UK-flag - sengpielaudio D-flag - sengpielaudio
 
Dezibel-Tabelle SPL Lautstärke-Vergleichstabelle 
 
Tabelle der Schallpegel (dB-Skala) mit den entsprechenden
Einheiten von Schalldruck und Schall-Intensität (Beispiele)
Dezibel Pegel und Vergleich von Geräuschen

Um ein Gefühl für die gehörten Schallgrößen in dB zu bekommen, zeigt die folgende Tabelle
einige
Schallpegel von bekannten Umgebungsgeräuschen. Auch wird der entsprechende
Schalldruck und die Schallintensität mit dem unbedingt notwendigen Messabstand angegeben.
Es ist zu erkennen, dass die Dezibel-Skala Zahlengrößen in einem praktischen Bereich angibt.
Schalldruckpegel werden ohne
Bewertungsfilter gemessen.
 
 
Vermeide die Verwendung der psychoakustischen Ausdrücke Lautstärke und Lautheit.
Diese subjektive Schall-Empfindung ist nicht eindeutig messbar.

Die Begriffe "Lautstärke" oder "Lautheit" sind ein Problem, weil diese zur Psycho-
Akustik gehören und solch eine persönliche Empfindung nicht klar bestimmbar ist.

Lautheit oder Lautstärke wird als psychologische Ergänzung der physischen Schall-
Stärke (Amplitude) auch nach anderen Parametern als dem Schalldruck beurteilt,
einschließlich der Frequenz, der Bandbreite, der spektralen Zusammensetzung, dem
Informationsgehalt, der zeitlichen Struktur, der subjektiven Einstellung, sowie der
Einwirkungsdauer des Schallsignals. Der gleiche Schall erzeugt nicht bei allen
Individuen (Menschen) die gleiche Lautheitsempfindung.

 
 
Als psychoakustische Größen zur Beschreibung der "Lautstärke" gibt es den "Lautstärkepegel"
(Lautheitspegel) LN mit der
Einheit Phon und die "Lautheit" N mit der Einheit Sone.
 
Schalldruckpegel sind gemittelte Angaben ohne Bewertungsfilter, die um ±10 dB abweichen
können. Mit Schalldruck
p ist immer der Schallwechseldruck als Effektivwert gemeint, ohne dass
das extra angegeben werden muss. Die Schalldruckamplitude bezeichnet den Scheitelwert bzw.
den Spitzenwert des Schalldrucks. Der Schalldruck (RMS) ist die wichtigste Größe in der
Schallmesstechnik.

Unser Gehör ist ein Schalldruckempfänger, also ein Schallsensor, weil die Trommelfelle
vom Schalldruck als Schallfeldgröße bewegt werden. Das ist die bedeutsame Wirkung
des Schall(wechsel)drucks.

Das Gehör ist kein Energieempfänger! Vergiss beim Hören von Musik die Schallintensität als
Energiegröße. Der wahrgenommene (empfundene) Schall - der Schalldruck - besteht aus
periodischen Druckschwankungen um einen stationären Mittelwert, dem atmosphärischen
Gleichdruck von 101 325 Pascal, dem der hörbare Schall überlagert ist.

Der Schall ist der Wechsel des Schalldrucks p, der in Pascal gemessen wird. 1 Pa ≡ 1 N/m2
1 J / m3 ≡ 1 kg / (m·s2). Bei
p ist in der Akustik bzw. Tontechnik immer der Effektivwert gemeint.
 
Tabelle der Schallpegel L (Lautheit und Lärm)
mit den Schallgrößen Schalldruck bzw. Schallintensität
Lärm - Schallquellen
Beispiele mit Abstand

 
 Schalldruckpegel 
Lp in dB
 
 Düsenflugzeug in 30 m Entfernung  140
 Schmerzschwelle 130
 Unwohlseinsschwelle 120
 Kettensäge in 1 m Entfernung 110
 Disco, 1 m vom Lautsprecher 100
 Dieselmotor, 10 m entfernt 90
 Rand einer Verkehrsstraße 5 m 80
 Staubsauger in 1 m Entfernung 70
 Normale Sprache in 1 m Abstand 60
 Normale Wohnung, ruhige Ecke 50
 Ruhige Bücherei, allgemein 40
 Ruhiges Schlafzimmer bei Nacht 30

 Ruhegeräusch im TV-Studio

20
 Blätterrascheln in der Ferne 10
 Hörschwelle  0
Thermometer
Schalldruck p
in N/m² = Pa als
            Schallfeldgröße            
Schallintensität I
in W/m² als
   Schallenergiegröße   
  200  100
    63,2  10
    20  1
      6,3  0,1
      2  0,01
      0,63  0,001
      0,2  0,000 1
      0,063  0,000 01
      0,02  0,000 001
      0,006 3  0,000 000 1
      0,002  0,000 000 01
      0,000 63  0,000 000 001
      0,000 2  0,000 000 000 1
      0,000 063  0,000 000 000 01
      0,000 02  0,000 000 000 001 
 
Falsche Frage: "Presslufthammer. Wie viel dB?" Es fehlt die Angabe des Messabstands!
Achtung: Ein gegebener Schallpegel ohne Entfernungsangabe ist einfach nutzlos.
Typische Frage: Wie "laut" ist 15 dB? Gibt es einen Abstand von der Schallquelle?
 
 
Schalldruck p (Effektivwert) als Schallfeldgröße:
Die Hörschwelle wurde als Bezugsschalldruck p0 = 20 µPa = 2 · 10−5 Pa festgelegt.
Sie entspricht bei
f = 1 kHz dem Schalldruckpegel Lp = 0 dB.
 
Schallintensität I als Schallenergiegröße:
Die Hörschwelle wurde auch als Bezugsschallintensität I0 = 10−12 W/m2 berechnet.
Sie entspricht bei
f = 1 kHz dem Schallintensitätspegel LW = 0 dB.
 
Schalldruck p = √ (I × Z0)   Schallintensität I = p2 / Z0     Schallkennimpedanz Z0 = 400 N·s/m3
 

Was ist denn Schallpegel?

Eine Reduktion des Schallleistungspegels der Schallquelle um 6 dB führt zu einer Reduktion des
Schalldruckpegels und des Schallintensitätspegels am Ort des Empfängers von ebenfalls 6 dB, auch
wenn die Schallleistung selbst auf den Faktor 0,25 – der Schalldruck aber auf den Faktor 0,5 und die
Schallintensität auf den Faktor 0,25 abgefallen ist. DerReferenzwert (Bezugswert) für den Schallpegel
wurde so gewählt, dass sich bei einer Schallkennimpedanz von
Z0 = ρ · c = 400 N·s/m3 für den
Schallintensitätspegel der gleiche Wert ergibt wie für den Schalldruckpegel. Wir sprechen daher einfach
vom "Schallpegel" und lassen offen, ob Schalldruckpegel oder Schallintensitätspegel gemeint ist.

 
 
Tontechniker und Sound-Designer ("Ohrenmenschen") denken bei dem kurzen Wort
"
Schallpegel" einfach an "Schalldruckpegel" (SPL = Sound Pressure Level) als
Schallfeldgröße.
 
Akustiker und Schallschützer ("Lärmbekämpfer") meinen mit dem kurzen Wort
"
Schallpegel" wohl eher den "Schallintensitätspegel" als Schallenergiegröße.
Ein Gleichsetzen von Schalldruck und Schallintensität muss zu Problemen führen.   I ~ p2.
 
 
 
 
Der Pegel des Lärms hängt von der Entfernung zwischen der Schallquelle und dem
Ort der Messung, möglicherweise dem Ohr eines Hörers ab.

Ein Schalldruckpegel Lp in dB ist ohne den genannten Abstand r zur Schallquelle
wirklich nutzlos. Leider ist dieser Fehler (unbekannter Abstand) hierbei recht häufig.
Viele Anwender glauben wirklich falsch, dass eine Schallquelle einen festen dB-Wert
hätte; z. B. Presslufthammer = 110 dB und Düsenflugzeug = 130 dB. Abstand ???
Kein Abstand, dann vergiss die Dezibel-Angabe.

Die Schmerzschwelle liegt je nach Frequenzzusammensetzung und der
persönlichen Empfindlichkeit der Test-Person zwischen 120 dB und 140 dB.

 
 
Es gibt keine Lärmabnahme oder Schallverminderung pro Meter.
Die Schallpegelabnahme ist 6 dB pro Abstandsverdopplung.
 
 
 Die Schallleistung oder der Schallleistungspegel
 haben mit der Entfernung absolut nichts zu tun.

  Gedankenhilfe: Eine 100 Watt-Glühlampe emittiert ständig die gleiche
  Leistung. Das ist so – egal ob in 1 m, in 10 m oder in 100 m Abstand.
  Diese Watt ändern sich nicht mit der Entfernung (Abstand, Distanz).

 
 
Was ist laut? Lärm ist Schall, der stört oder schädigt.
 
Was wir Menschen als Lärm verurteilen, hängt nicht allein vom Schallpegel ab. Dabei
spielen soziale, physische und psychologische Faktoren eine Rolle. Neben der Art
eines Geräuschs und der persönlichen Geräuschempfindlichkeit ist sicher die
Erwartungshaltung eines Menschen für seine Beurteilung von Lärm entscheidend.
Bei erwünschten Geräuschen gilt die Einteilung in 'laut' oder 'zu laut' eben nicht.
In Wikipedia wird gerne das ungeliebte Wort Lärm in das Wort Geräusch geändert.
Kurt Tucholsky schrieb treffend: "Der eigene Hund macht keinen Lärm - er bellt nur"
und "Lärm ist das Geräusch der Anderen".
 
Was ist der größte Schalldruck?
Wie viele Dezibel hat das lauteste Geräusch?
 

Annahme: Der höchstmögliche Schalldruck von p = 101 325 Pa, der nicht
überschritten werden kann – da der mittlere Luftdruck von 101 325 Pa erreicht wird -
ist als Schalldruckpegel L = 20 · log (101 325 / 0,000 02) = 194 dB.
Achtung, Effektivwert ist nicht Spitzenwert.
Dieser theoretische Gedanke ist nicht richtig, weil ein chaotischer Schalldruck auch
unsymmetrisch sein kann. Es gibt keine obere Schalldruckgrenze.
Eine typisch unrichtige Aussage: "Kein Lärmpegel kann jemals 194 dB
überschreiten".
Bei 194 dB ist Schluss? Neben dieser Wahrnehmungsgrenze wird häufig noch ein
physikalisches Limit bei 194 dB diskutiert. Schall ist nichts anderes als eine "kleine"
Störung des Luftdrucks und bei 194 dB wird diese Störung theoretisch genauso
groß wie der Luftdruck selbst. Trotzdem sind noch "lautere Geräusche" bzw. "höhere
Schalldruckpegel" als vv, also "stark verzerrt" und "unsymmetrisch" möglich.
Diesen hohen Schalldruck hält kein Messmikrofon aus und auch der Mensch wird in
Gänze zerfetzt, wenn er sich etwa in der Nähe einer Atombombenexplosion befindet.
Da hilft auch kein Gehörschutz (Ohrenschützer oder Ohrstöpsel).
Diese Wahnsinns-Schallpegel werden niemals wirklich gemessen, sondern nur
geschätzt oder theoretisch berechnet.
 
Ultraschall von 20 kHz bis 1,5 GHz gehört nicht zum menschlichen Hörschall.
Für Infraschall unterhalb von 16 Hz ist das menschliche Ohr unempfindlich, wir
können jedoch hohen Schallpegel fühlen.

 
Schallfeldgrößen AnimatedLaughingSmiley
Schalldruck, Schallschnelle, Amplitude,
Schallauslenkung, Spannung,
(Stromstärke, elektrischer Widerstand).
Reziprokes Abstandsgesetz 1/r
Schallenergiegrößen
Schallintensität, Schallenergiedichte,
Schallenergie, Schallleistung,
(elektrische Leistung).

Reziprokes Quadratgesetz 1/r²

Schalldruck, Schallintensität und ihre Pegel

 
Der folgende Rechner zeigt die häufig gewünschte direkte Umrechnung von
Schalldruck in Schallintensität
und zurück mit der Schallkennimpedanz
von Luft Z0 = 400 N·s/m3.
 
 
Einfach den Wert links oder rechts eingeben.
Der Rechner arbeitet in beide Richtungen des
Zeichens.
Bei Dezimal-Eingabe ist stets der Punkt zu verwenden.

Schallfeldgröße   Schallenergiegröße
Schalldruck p (Luft) 
Pa 
 ↔  Schallintensität I (Luft) 
W/m2
Formel   Formel
Bezugsschalldruck p0 = 20 μPa = 2 · 10−5 Pa          Bezugsschallintensität I0 = 1 pW/m2 = 10−12 W/m2
Schallkennimpedanz Z0 = 400 N·s/m3     Schalldruck p = √ (I × Z0)      Schallintensität I = p2 / Z0
Schallfeldgröße   Schallenergiegröße
Schalldruckpegel Lp (SPL Luft)
dB
 ↔  Schallintensitätpegel LI (Luft)
dB
Schalldruckpegel   Schallintensitaetspegel
Bezugsschalldruck p0 = 20 μPa = 2 · 10−5 Pa          Bezugsschallintensität I0 = 1 pW/m2 = 10−12 W/m2
Gleicher "Schallpegel" in dB bei Schallkennimpedanz von Luft Z0 = 400 N·s/m3
Während der Schalldruckpegel in Luft mit dem Schallintensitätspegel übereinstimmt,
wenn als Bezugs-Schallkennimpedanz
Z0 = 400 N·s/m³ gewählt wird, ist das beim
entfernungsunabhängigen Schallleistungspegel nicht der Fall.

Störquelle - Musikinstrument? Schalleistung?
 
Schalldruckpegel sind nicht Schallleistungspegel

 
Es gibt keinen "dBA"-Wert für die Hörschwelle.
Diese Werte werden nicht in dBA angegeben, sondern als dBSPL; das heißt ohne Bewertungsfilter.

Pegel-Vergleich beim Schalldruck und bei der Schallintensität
 
Pegel-Formel
 
Schallleistungspegel
 
Die Schallfeldgröße als Schallwechseldruck p wirkt auf das Trommelfell des
Gehörorgans und ist generell für die subjektive Schallempfindung maßgeblich.
Wenn es um unsere Ohren und das Hören geht, empfiehlt es sich, die weniger
passenden Ausdrücke der Schallenergiegrößen, wie Schallleistung und
Schallintensität einmal beiseite zu lassen. Kümmern wir uns als Tontechniker
also beim Hören besonders um den Schalldruck als Schallfeldgröße, bzw. den
Schalldruckpegel.
Sicher braucht die Bauakustik unbedingt die Schallenergiegrößen - nur sind auf
diesem Berechnungsgebiet weniger die "künstlerischen Ohren" eingeschaltet.

Lärmometer
Schallpegel und der notwendige Messabstand
 
Laermometer - sengpielaudio
Quelle: Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie

Der Schalldruckpegel nimmt im Freifeld mit 6 dB pro Entfernungsverdopplung ab. Siehe: Das 1/r-Gesetz.
Häufig wird behauptet, der Schalldruck p nähme nach den 1/r2-Gesetz ab. Das ist falsch, denn p ~ 1/r.

Siehe: Falsche Abnahme vom Schalldruck mit der Entfernung von der Schallquelle

Wie nimmt denn der Schall mit der Entfernung ab?
Abstandsdämpfung des Schallpegels

Der Zusammenhang von Schallintensität, Schalldruck und Abstandsgesetz:

Intensität-Abstand
Daraus folgt Schalldruck-Abstand
Aha!
 
Merke: Die häufig benutzte Bezeichnung "Intensität des Schalldrucks" ist nicht richtig.
Dafür sind "Größe", "Stärke", "Amplitude" oder "Pegel" zu nehmen.
"Schallintensität" ist Schallleistung pro Flächeneinheit, während "Druck" ein Maß für
Kraft pro Fächeneinheit ist. Intensität als Energiegröße ist nicht Druck als Feldgröße.
 
dB-Skala für Feldgrößen, wie Volt und Schalldruck
dB Spannungsverhaeltnis - sengpielaudio
Zahlenverhältnis
 
Der Schalldruck ist die Kraft F in Newtons N eines Schalls
auf eine Fläche A in m2 senkrecht zur Richtung des Schalls.
Die SI-Einheit für den Schalldruck p ist N/m2 = Pa. p ~ 1/r.

Wie wird der Schalldruck gemessen?
Schall(druck)pegelmesser - SPL = Sound Pressure Level

SPL Meter
 
Nebenbei, Verkäufer möchten uns immer einen Schalldruckpegelmesser mit digitaler Anzeige aufschwatzen.
Deutlich besser ablesbar ist jedoch eine analoge Anzeige - wie auf dieser Abbildung.

Merke - Vergleich dB und dBA:
Es gibt keine Umrechnungsformel von gemessenen
dBA-Werten in Schalldruckpegel dBSPL oder umgekehrt.

Das ist nur bei der Messung einer einzelnen Frequenz möglich.
 
Es gibt keine "dBA"-Kurve für die Hörschwelle beim menschlichen Hören.
 
Der bewertete Schallpegel ist also weder eine physiologische noch eine
physikalische Messgröße.
 
 
Audiogeräte zeigen in ihren Datenblättern häufig A-bewertete Pegel
- nicht weil das mit unserem Gehör übereinstimmen würde - sondern weil
damit beispielsweise Brummkomponenten versteckt werden können, die
sonst ein Datenblatt schlechter aussehen lassen.
 
Worte an helle Köpfe: Immer fragen, was ein Hersteller wohl zu
verbergen hat, wenn die A-Frequenzbewertung angegeben wird.
*)
 

*) http://www.google.com/search?q=Always+wonder+what+a+manufacturer+Rane&filter=0" target="_blank">

Der Pegelwert eines bewerteten oder eines unbewerteten 1 kHz-Sinustons sollte identisch sein.

Wie laut - wie schädlich?
Typische dB-A-Pegel

190 dBA   Schwere Waffen, etwa 10 m hinter der Waffe (maximaler Pegel)
180 dBA   Spielzeugpistole am Ohr abgefeuert (maximaler Pegel)
170 dBA   Ohrfeige aufs Ohr, Feuerwerksböller auf der Schulter explodiert, Handfeuerwaffen
 aus etwa 50 cm Entfernung (alles maximale Pegel)
160 dBA   Hammerschlag auf Messingrohr oder Stahlplatte aus 1 m Entfernung,
 Airbag-Entfaltung in unmittelbarer Nähe (30 cm - alles maximaler Pegel)
150 dBA   Hammerschlag in einer Schmiede aus 5 m Entfernung (maximaler Pegel)
130 dBA   Lautes Händeklatschen aus 1 m Entfernung (maximaler Pegel)
120 dBA   Trillerpfeife aus 1 m Entfernung, Probelauf von Düsenflugzeug in 15 m Entfernung
   Schmerzschwelle, ab hier Gehörschäden schon bei kurzer Einwirkung möglich
115 dBA   Startgeräusche von Flugzeugen in 10 m Entfernung
110 dBA   Martinshorn *) aus 10 m Entfernung, häufiger Schallpegel in Diskotheken und in
 der Nähe von Lautsprechern bei Rockkonzerten, Geige fast am Ohr eines
 Orchestermusikers (maximaler Pegel)
105 dBA   Kettensäge aus 1 m Entfernung, knallende Autotür aus 1 m Entfernung
 (max. Pegel), Rennwagen in 40 m Entfernung, möglicher Pegel bei Musik über
 Kopfhörer
100 dBA   Häufiger Pegel bei Musik über Kopfhörer, Presslufthammer in 10 m Entfernung
95 dBA   Lautes Schreien, Handkreissäge in 1 m Entfernung
90 dBA   Handschleifgerät im Freien in 1 m Entfernung
   Hörschaden bei Einwirkdauer von 40 Stunden pro Woche möglich
85 dBA   Motorkettensäge in 10 m Entfernung, lauter WC-Druckspüler in 1 m Entfernung
80 dBA   Sehr starker Straßenverkehrslärm, vorbei fahrender lärmender LKW in 7,5 m
 Entfernung, stark befahrene Autobahn in 25 m Entfernung
75 dBA   Vorbei fahrender PKW in 7,5 m Entfernung, nicht lärmgeminderter Gartenhäcksler
 aus 10 m Entfernung
70 dBA   Dauerschallpegel an Hauptverkehrsstraße tagsüber, leiser Haartrockner aus
 1 m Entfernung zum Ohr
65 dBA   Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei ständiger Einwirkung
60 dBA   Lärmender Rasenmäher aus 10 m Entfernung
55 dBA   Zimmerlautstärke*) von Radio oder Fernseher aus 1 m Entfernung, lärmender
 Staubsauger aus 10 m Entfernung
50 dBA   Kühlschrank aus 1 m Entfernung, Vogelgezwitscher im Freien aus 15 m Entfernung
45 dBA   Übliche Wohngeräusche durch Sprechen oder Radio im Hintergrund
40 dBA   Lern- und Konzentrationsstörungen möglich
35 dBA   Sehr leiser Zimmerventilator bei geringer Geschwindigkeit aus 1 m Entfernung
25 dBA   Atemgeräusche aus 1 m Entfernung
0 dB     Hörschwelle
 
Laute Geräusche als A-bewerteter Schalldruckpegel in dBA
gemessen, ergeben immer zu niedrig gemessene Werte.
 
Es gibt keine Formel um die Kurven gleicher Lautstärkepegel zu berechnen
 
Merke - Vergleich dB und dBA:
               Es gibt keine Umrechnungsformel von gemessenen
               dBA-Werten in Schalldruckpegel dBSPL oder umgekehrt.

               Das ist nur bei der Messung einer einzelnen Frequenz möglich. 
 
Es gibt keine "dBA"-Kurve für die Hörschwelle beim menschlichen Hören.

Auch können keine gemessenen dBC-Werte in dBA Werte umgerechnet werden.
Die Frequenzzusammensetzung des Signals ist nicht bekannt.

*) Enger Frequenzbereich beim Martinshorn schafft hohe Lautstärke; siehe:
Lautsprecher-Wirkungsgrad im Vergleich zum Kennschalldruckpegel
 
"Amateure" fragen häufig nach den hohen dBs von einem Martinshorn. Mit jedem
genannten dB-Wert ist man zufrieden. Am wichtigen Abstand einer dB-Messung von
der Lärmquelle ist man nicht interessiert. So sind eben die "Dummies". Dumme Frage:
Wie laut ist ein Martinshorn? Je näher man mit dem Ohren dran ist, um so lauter ist es.

 
Die beliebte Begriff "Zimmerlautstärke"
 
Wer sich in seiner Wohnung vom Lärm des Nachbarn gestört fühlt, der meint, es müsste
doch eine messbaren Wert für die Zimmerlautärke geben, die der Nachbar nicht
überschreiten darf. Da Lautstärke eine persönliche schwer messbare subjektive
Empfindung am Ohr des Gestörten ist, wurde von den Gerichten kein allgemein gültiger
Dezibelwert für die Zimmerlautstärke festgelegt. Lärm ist immer das erzeugte störende
Geräusch der Anderen.

 
Es gibt keine objektive gerichtlich anerkannte Definition der Zimmerlautstärke anhand
von Schallpegelwerten; siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zimmerlautstärke
 
Bewerteter Schall wird nicht in phon, sondern immer häufiger in dB(A) angegeben.
 
Ist bei der Messung des Störschalls (Lärm) als Schalldruckpegel einer Quelle die
Entfernung zum Messmikrofon nicht angegeben, so ist diese Angabe wertlos.

Leider passiert das recht häufig.
 
Der Schallleistungspegel in dB ist nicht der Schalldruckpegel (SPL) bzw. der
Schallintensitätspegel! Die Angaben werden oft nicht verstanden und verwechselt.

Bei Schallpegelmessgeräten wird der Schalldruckpegel durch verschiedene
Einstellgeschwindigkeiten der Anzeige (Einschwingzeit t) zeitbewertet. Dabei wird
zwischen drei Einstellungen unterschieden:
Slow (S): t = 1000 ms
Fast (F): t = 125 ms
Impuls (I): tein = 35 ms, taus = 1500 ms

Mit den Bewertungskurven A, B, C, D und Z werden Frequenzbewertungen der
Schalldruckpegel durchgeführt. Dabei werden linear gemessenen Schallpegel ein wenig
an das menschliche Hörempfinden angeglichen. Die Kurven B und D werden kaum noch
verwendet. Die Z-Bewertung ist ein Frequenzverlauf im Bereich 10 Hz bis 20 kHz, bei
dem die Abweichung von der Linearität ±1,5 dB beträgt, ohne Unlinearität des
Mikrofons. Nicht bewertete Schallpegel werden als "linear" oder "lin" bezeichnet. Damit
deutlich wird, wie der Schallpegel bei der Schallmessung bewertet wurde, werden die
Pegel mit Kennbuchstaben für die Zeitbewertung (S, F, I) und die Frequenzbewertung
(A, B, C, D, Z) versehen. Handelt es sich um einen Taktmaximalpegel, so wird dieses
durch den zusätzlichen Index T angezeigt.
Mittelungspegel werden mit dem Index "eq" oder "m" bezeichnet.
 
Messungen, die mit frequenzbewertenden Filtern gemacht werden, zeigen immer deutlich
niedrigere Werte an als unbewertete Schalldruckpegelangaben. Das wird vom Marketing
recht wohlwollend betrachtet, denn die dBA-Kurve ist der subjektiven Empfindlichkeit
menschlichen Gehörs bei geringer Lautstärke einem niedrigen Pegel um 40 dB mit stark
beschnittenen tiefen Frequenzen nachgebildet, auch wenn damit weit höhere Pegel
gemessen werden.
Man darf von dB-A-Messungen keine zutreffende Beschreibung der psychoakustischen
Lautstärke oder der Lautheit erwarten.

Schallmessung Bewertungsfilter - Berechnung Frequenz f in dBA
Schmerzschwelle als Tabelle

Wo liegt die Schmerzgrenze (Schmerzschwelle)?
 
Folgende runde Werte werden in der Audio-Literatur dafür angegeben:

Schmerzschwelle
Schalldruckpegel
Lp
     Schalldruck    
p
 140 dBSPL 200 Pa
 137,5 dBSPL 150 Pa
 134 dBSPL 100 Pa
 130 dBSPL  63 Pa
 120 dBSPL  20 Pa
 
Mit Schmerzgrenze, auch Schmerzempfindungsschwelle oder Schmerzschwelle, bezeichnet man in der
Akustik die niedrigste Stärke eines Reizes, was vom Gehör als schmerzhaft empfunden wird. Solch ein
Lärmpegel ist ganz gewiss schädlich. Wegen der unterschiedlichen Empfindlichkeit der Menschen kann
kann es eben keine genaue Wertangabe geben.

Schallpegel und Einwirkzeit

Schalldruckpegel (SPL) und zulässige Einwirkungszeit bei Lärm
− Richtlinien für Lautstärke und Einwirkdauer (Dosis) −

 
Wie lange kann jemand einen bestimmten Schallpegel aushalten, bevor ein Hörschaden eintritt?
 
 Schalldruckpegel   Schalldruck   Erlaubte Einwirkungszeit 
115 dB 11,2 Pa 0,46875 Minuten (~30 sec)
112 dB 7,96 Pa 0,9375 Minuten (~1 min)
109 dB 5,64 Pa 1,875 Minuten (< 2 min)
106 dB 3,99 Pa 3,75 Minuten (< 4 min)
103 dB 2,83 Pa 7,5 Minuten
100 dB 2,00 Pa 15 Minuten
  97 dB 1,42 Pa 30 Minuten
  94 dB − − − − − − − 1,00 Pa − − − 1 Stunde − − − − − − − − − −
  91 dB 0,71 Pa 2 Stunden
  88 dB 0,50 Pa 4 Stunden
  85 dB 0,36 Pa 8 Stunden
  82 dB 0,25 Pa 16 Stunden
 
Anerkannte Richtlinien für eine empfohlene zulässige Einwirkungszeit (Einwirkdauer) bei einer
kontinuierlich zeitlich-gewichteten durchschnittlichen Lärmbelastung, nach NIOSH-AINSI und CDC.
Für alle 3 dB Schalldruckpegel (SPL) über 85 dB ist die zulässige Einwirkungszeit jeweils halbiert,
bevor Schäden am Gehör durch schädliche Lärmbelastung auftreten können.
NIOSH = National Institute for Occupational Safety and Health
CDC = Centers for Disease Control and Prevention.
OSHA = Occupational Safety and Health Administration.
NIOSH verwendet die 8-Stunden-Einwirkung von Rauschen bei 85 dBA und eine
Verdopplungsrate von 3 dBA, um die Lärmdosis zu bestimmen.
OSHA verwendet die 8-Stunden-Einwirkung von Rauschen bei 90 dBA und eine Verdopplungsrate
von 5 dBA, die weniger Arbeitnehmer über ihre gesamte Lebensarbeitszeit schützt.
Dieses stellt möglicherweise nicht die einzige weltweite Sicht des Themas dar.
Lärm ist ein zunehmendes Problem für die öffentliche Gesundheit und kann folgende negativen
gesundheitlichen Auswirkungen haben: Schwerhörigkeit, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf- und
psychophysiologische Probleme, Leistungsabfall und negatives sozialen Verhalten.
Der Mensch empfindet und beurteilt Schallereignisse nach: Einwirkungsdauer, spektraler
Zusammensetzung, zeitlicher Struktur, Schallpegel, Informationsgehalt und subjektiver Einstellung.
NIOSH verwendet die 8-Stunden-Einwirkung von Rauschen bei 85 dBA und eine Verdopplungsrate
von 3 dBA, um die Lärmdosis zu bestimmen.
OSHA verwendet die 8-Stunden-Einwirkung von Rauschen bei 90 dBA und eine Verdopplungsrate
von 5 dBA, die nur wenige Arbeitnehmer über ihre gesamte Lebensarbeitszeit schützt.
Die Beantwortung der Frage, ob NIOSH oder OSHA mit den dB-Werten "korrekter" ist, wird damit
zusammenhängen, ob das mehr aus der Sicht der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer gesehen wird.
Lärmschutz kostet immer Geld.

Einfach den Wert links oder rechts eingeben.
Der Rechner arbeitet in beide Richtungen desZeichens.
Bei Dezimal-Eingabe ist stets der Punkt zu verwenden.

 
Schalldruckpegel
94 dB +
dB
 ↔  Zulässige Einwirkungszeit
Minuten
 

Integrationszeit des Gehörs

Integrationszeiten des Gehörs:
ca. 100 µs bis 3 ms / 10 ms (Summenlokalisation)
ca. 5 ms bis 10 ms: Echoschwelle / Verdeckung
ca. 10 ms Kopplungsbreiten
ca. 50 ms Tonhöhenerkennung
ca. 250 ms Klangverschmierung / quasistationäre Vorgänge.

Die psychoakustische Lautstärke (Lautheit)

Merke: Welcher Erhöhung entspricht der Verdopplung des Schalls (Faktor = 2)?
Eine Erhöhung des Schallpegels um 3 dB entspricht der Verdopplung
der Schallintensität.
Eine Erhöhung des Schallpegels um 6 dB entspricht der Verdopplung des Schalldrucks.
Eine Erhöhung des Schallpegels um 10 dB soll der Empfindung "doppelte Lautstärke" entsprechen.

Die subjektiv empfundene "Lautstärke" bzw. der "Lautstärkepegel" und der künstliche Begriff "Lautheit"
bzw. der "Lautheitspegel" ist als Empfindungsgröße des menschlichen Hörempfindens nicht mit der
objektiven Messgröße Schalldruck in einen Topf zu werfen.
Der Schalldruck als Schallfeldgröße ist nicht das Gleiche, wie die Schallintensität als Schallenergiegröße.
Psychoakustiker sagen uns, dass eine Pegel-Erhöhung um 10 dB den Eindruck einer
Lautheitsverdopplung ergeben soll. Hat man 6 Geigen als Anfangsquelle, dann braucht man angeblich
das 10-fache an Geigen, also 60 Geigen, um die psychoakustische Lautstärke (Lautheit) zu verdoppeln.

 
Halbe Lautstärke ≡ Pegel  −10 dB Doppelte Lautstärke ≡ Pegel              +10 dB 
Halber Schalldruck ≡ Pegel −6 dB Doppelter Schalldruck = Pegel             +6 dB
Halbe Leistung ≡ Pegel       −3 dB Doppelte Leistung ≡ Pegel                   +3 dB
Vierfache Leistung ≡ Pegel +6 dB Zehnfache Leistung ≡ Pegel               +10 dB
Doppelter Abstand ≡ Pegel −6 dB Doppelte Anzahl  (Doppelte Leistung)  +3 dB
 
Merke: Um zum Beispiel bei der Beschallung mit auseinander stehenden
Lautsprechern den doppelten Schalldruck wie bei "einem" Verstärker zu erhalten,
wird davon die vierfache Leistung benötigt. Man braucht also für den doppelten
"Schalldruck"
beispielsweise vier parallel geschaltete Verstärker gleicher Bauart.
Häufig hört man die Anfängerfrage: Wie viel mehr Lautsprecherpower braucht man für
die doppelte "Lautstärke"? Dafür braucht man etwa das Zehnfache an Leistung.

Schallpegel-Vergleichstabelle und die Faktoren

Die Schallpegelabhängigkeit und die dazugehörende Änderung des Faktors bei subjektiv
empfundener Lautstärke (Lautheit), objektiv gemessenem Schalldruck (Spannung) und
berechneter Schallintensität (Leistung).

Wie viel dB Pegeländerung ist zweimal, halb oder viermal so laut?
Wie viel dB erscheinen doppelt so laut zu sein? Hier sind die unterschiedlichen Faktoren.
Faktor bedeutet "das Wievielfache", also "wie oft" ... Verdopplung der Lautstärke.
 
Pegel-
Änderung
Lautstärke
Lautheit
Spannung
Schalldruck
Schallleistung
Schallintensität
+60 dB 64 1 000   1 000 000
+50 dB 32 316   100 000
+40 dB 16 100 10 000
+30 dB 8 31,6 1 000
+20 dB 4 10 100
+10 dB 2,0 = Verdopplung 3,16 = v10 10
+6 dB 1,52 fach 2,0 = Verdopplung 4,0
+3 dB 1,23 fach 1,414 fach = v2 2,0 = Verdopplung
- - - - ±0 dB - - - - - - - - 1,0 - - - - - - - - - - - 1,0 - - - - - - - - - - - 1,0 - - - - -
-3 dB 0,816 fach 0,707 fach 0,5 = Halbierung
-6 dB 0,660 fach 0,5 = Halbierung 0,25
10 dB 0,5 = Halbierung 0,316 0,1
−20 dB 1/4 = 0,25       0,100 0,01
−30 dB 1/8 = 0,125     0,031 6 0,001
−40 dB 1/16 = 0,062 5  0,010 0 0,000 1
−50 dB   1/32 = 0,031 2    0,003 2      0,000 01
−60 dB 1/64 = 0,015 6   0,001 0     0,000 001
Log. Größe Psychogröße Feldgröße Energiegröße
dB-
Änderung
Lautstärke-
faktor
Amplituden-
faktor
Leistungs-
faktor

Die psychoakustische Lautstärke bzw. Lautheit ist eine subjektive Empfindungsgröße.

Ist 10 dB oder 6 dB Schallpegeländerung eine Verdopplung oder Halbierung der Lautstärke?
Über den Zusammenhang zwischen Schallpegel und Lautheit gibt es verschiedene Theorien. Weit
verbreitet ist immer noch die Theorie des Psychoakustik-Pioniers Stanley Smith Stevens, der angibt,
dass die doppelte oder die halbe Lautheitsempfindung einer Pegeldifferenz von 10 dB entspricht.
Neuere Untersuchungen von Richard M. Warren führen dagegen zu einer Pegeldifferenz von nur 6 dB. *)
Das heißt, dass doppelter Schalldruck einer doppelten Lautheit entspricht. Der Psychologe
John G. Neuhoff fand heraus, dass das Gehör für ansteigende Pegel empfindlicher ist als für abfallende
Pegel. Bei gleicher Pegeldifferenz ist die Lautheitsänderung von leise nach laut stärker als von laut nach
leise.
Die derzeitige Skala der Sone Lautheit stellt damit keine grundlegende Beziehung zwischen Reiz und
Empfindung dar.

*) Richard M. Warren, "Elimination of Biases in Loudness Judgments for Tones", 1970, Journal
of the Acoust. Soc. Am. Volume 48, Issue 6B, pp. 1397 - 1403
and
Richard M. Warren, "Quantification of Loudness", 1973, American Journal of Psychology,
Vol 86 (4), pp. 807 - 825

 
John G. Neuhoff, "An adaptive bias in the perception of looming auditory motion", 2001,
Ecological Psychology 13 (2) pp. 87 - 110
and
John G. Neuhoff, "Perceptual Bias for Rising Tones", 1998, Nature, Volume 395,
10 September

 
 Zitat: When known experimental biases were eliminated, half loudness was equal to half sound
pressure level (−6 dB) from 45 to 90 dB.
Übersetzung: Wenn die bekannten experimentellen systematischen Fehler beseitigt wurden, dann war
die halbe Lautheit gleich dem Schalldruckpegel von (−6 dB) bei einem Pegel von 45 bis 90 dB.

Hieraus folgt, dass die Bestimmung der doppelten Lautstärke (Lautheit) nicht wie bisher so
dogmatisch festgelegt werden sollte. Wirklichkeitsnäher ist die Angabe:
 
 
Eine empfundene Verdopplung der Lautstärke entspricht
etwa einer Pegeländerung zwischen 6 dB und 10 dB.

 
 
Subjektiv empfundene Lautstärke (Lautheit),
objektiv gemessener Schalldruck (Spannung) und
theoretisch berechnete Schallintensität (Schallleistung)

 
Psychoakustik: Zusammenhang zwischen sone und phon
 
Umrechnung von Schalleinheiten (Pegel)
Berechnungen von Schallgrößen und ihrer Pegel
Umrechnung von Spannung U in dBm, dBu und dBV
 
Frage: Wie groß ist der Standard-Abstand, um den Schalldruckpegel von einer Schallquelle zu messen?
Es gibt keinen genormten Abstand. Er hängt von der Größe der Schallquelle und dem Schallpegel ab.

Schalldruck ist nicht Schallintensität
 
 
Unterscheide: Schalldruck p ist eine "Schallfeldgröße"
und Schallintensität I ist eine "Schallenergiegröße".
Selten wird dieses in der Lehre scharf genug getrennt
und bisweilen sogar unrichtig gleichgesetzt. Aber I ~ p2.

 

Änderung der Schallleistung mit dem Abstand ist Unsinn
 
 
Frage: Wie geht denn die Abnahme der Schallleistung mit der Entfernung?"
Antwort:" April - April. Die Schalleistung
Pak nimmt nicht mit der Entfernung von
der Schallquelle ab."

 
Der Schallleistungspegel bzw. die Schallleistung ist fest an die Schallquelle
gebunden. Die Schallleistung ist von der Entfernung wirklich unabhängig.

 
Schalldruckpegel und Schallintensiätspegel verringern gleichermaßen mit der
Entfernung von der Schallquelle ihren Dezibel-Wert. Jedoch hat die
Schallleistung
bzw. der Schallleistungspegel nichts (!) mit der Entfernung von der Schallquelle zu
tun.
Gedankenhilfe: Eine 100-Watt-Glühlampe hat in 1 m und in 10 m Entfernung wirklich
immer die gleichen 100 Watt, die von der Lampe ständig abgestrahlt (emittiert) wird.
Diese Watt ändern sich nicht mit der Entfernung.

 
Eine häufige Frage: "Ist die Schallleistung entfernungsabhängig oder
abstandsabhängig?" Die klare Antwort ist: "Nein, weder noch."

 
Wir betrachten Schallfelder in der Luft, die durch die skalare Größe p (Schalldruck)
und der Vektorgröße
v (Schallschnelle) als Schallfeldgröße beschrieben werden.
 
 
 
Der Schalldruck (Schallwechseldruck) p in Pascal (Newton pro Quadratmeter)
ist nicht die gleiche physikalische Größe, wie die Intensität (Schallintensität) J
oder I in Watt pro Quadratmeter.
... und die Schallleistung sinkt nicht mit der Entfernung r von der Schallquelle J
oder I in Watt pro Quadratmeter.
- weder mit 1 / r noch mit 1 / r2
.

 
 
Oft wird der Schalldruck als Schallfeldgröße mit der
Schallintensität als
Schallenergiegröße verwechselt. Aber I ~ p2.
 
 
Merke: Die abgestrahlte Schallleistung (Schallintensität) ist die Ursache
und der
Schalldruck ist die Wirkung oder der Effekt.
Wobei besonders den Tontechniker die Schallwirkung interessiert.
Die Wirkung der Temperatur und des Schalldrucks:
Schalldruck und Schallleistung – Wirkung (Effekt) und Ursache
.
 
 
 
Als Akustiker und Schallschützer (Lärmbekämpfer) braucht man die Schall-
intensität und die Schallleistung – jedoch benötigt man als Tontechniker und
Sound-Designer (Ohrenmensch) diese Schallenergiegröße kaum.
 
Daher sollte man sich eher um die Schallfeldgröße, den Schallwechseldruck
kümmern und um den Pegel (Schalldruckpegel SPL) als Wirkung an den
Trommelfellen des Gehörs und an den Membranen der Mikrofone, sowie der
entsprechenden Audiospannung bzw. dem Spannungspegel.

 

Schalldruck und Schallleistung − Wirkung und Ursache

Verhältnisgrößen und Pegel

Das Dezibel ist definiert als der 20-fache Zehner-Logarithmus eines Verhältnisse
linearer Größen zueinander und als 10-facher Zehner-Logarithmus eines Verhältnisses
quadratischer Größen zueinander.
Verhältnisse von elektrischen oder akustischen Größen, wie elektrische Spannung und
den Schalldruck bezeichnet man als Faktoren; z. B. Reflexionsfaktor.
Verhältnisse von quadratischen Größen zueinander, wie Leistung und Energie heißen
Grade; z. B. Wirkungsgrad.
Drückt man Verhältnisse von elektrischen oder akustischen Größen gleicher Einheit
zueinander logarithmisch aus, so erhält man Maße, z. B.Übertragungsmaß oder auch
Pegel; z. B. Schalldruckpegel.
Pegel werden in Dezibel - Kurzzeichen dB - gemessen und angegeben.
 
 
Ist der Ausgangsspannungspegel 0 dB, also 100%, dann ist der Pegel
−3 dB entsprechend 70,7% und der Pegel
−6 dB entsprechend 50%
der anfänglichen Ausgangsspannung.
Das gilt für alle Feldgrößen, wie z. B. den Schalldruck.
 
Ist der Ausgangsleistungspegel 0 dB, also 100%, dann ist der Pegel

−3 dB entsprechend 50% und der Pegel −6 dB entsprechend 25%
der anfänglichen Ausgangsleistung.
Das gilt für alle Energiegrößen, wie z. B. die Schallintensität.
 
Dieses ist häufig unklar.

 

Umrechnung von Schalldruck in Schallleistung und umgekehrt

Der Schalldruck ändert sich je nach Räumlichkeit und Abstand (Entfernung)
von der Schallquelle. Dagegen ist die Schallleistung einer Schallquelle
ortsunabhängig und raumunabhängig.
Formeln zur Umrechnung:

Schallleistung Pak = I · Ain Watt
Schallintensität I = peff2 / Z0 = Pak / Ain W/m2
Durchströmte Fläche A = 4 · p · r2 in m2 (Kugel)
Entfernung des Messpunkts von der Schallquelle r
Hat nur beim Schalldruck Bedeutung - nicht bei der Schallleistung.
Schallkennimpedanz von Luft Z0 = 413 N·s/m3 bei 20 °C
Schalldruck peff in Pa = N/m2
Bei punktförmigen Schallquellen ist eine kugelförmige Fläche A anzusetzen.
Je nach Anordnung im Raum sind folgende Kugelabschnitte zu berücksichtigen:
Vollkugel - Schallquelle frei im Raum, Q = 1
Halbkugel - Schallquelle auf dem Boden, Q = 2
Viertelkugel - Schallquelle an der Wand, Q = 4
Achtelkugel - Schallquelle in der Ecke, Q = 8
Q = Richtungsfaktor und Fläche A = (4 · p · r2) / Q
 
Schalldruck und Schalleistung - Was ist Schallintensität? B&K
 
Wie nimmt der Schall mit der Entfernung ab?
Wie hängt der Lärm von der Entfernung zur Schallquelle ab?

 
Wie laut hören wir den Schall und wie misst man den Schall?

Vergleiche Schallleistungspegel und Schalldruckpegel
im Abstand von der Quelle

Eine typische Frage: "Wie groß ist die Lautstärke in dB bei einem Symphonieorchester?"
Antwort: "Das hängt wirklich sehr vom Abstand des Hörers vom Orchester ab."
Diese Entfernungsangabe wird oft "vergessen". Man will nur eine dB-Zahl hören.
Aber allein eine dB-Angabe ist wirklich sinnos.
 
 
 
Es gibt eine ständige Unsicherheit bei der Antwort der Frage:
"Wie viel dB ist denn eine Schallverdopplung"? oder "Was ist der doppelte Schall?"

 
Antwort: Verdopplung heißt "Faktor 2". Was soll denn beim "Schall" doppelt sein?
 
Die doppelte (Schall)-Intensität ergibt sich bei einer Schallintensitäts-Pegelerhöhung von 3 dB.
Der doppelte Schalldruck ergibt sich bei einer Schalldruck-Pegelerhöhung von 6 dB ●
Die doppelte Lautstärkeempfindung ergibt sich bei einer Lautstärke-Pegelerhöhung von etwa 10 dB.

 
Doppelte Leistung = Faktor 2 ist 3 dB mehr berechneter Leistungspegel (Schallintensitätspegel).
Doppelte Spannung = Faktor 2 ist 6 dB mehrgemessener Spannungspegel (Schalldruckpegel)
Doppelte Lautheit = Faktor 2 ist 10 dB mehr empfundener Lautheitspegel (Psychoakustik).

 
 
Einfache Faustregel: Bei Arbeiten mit Leistung ist 3 dB das Doppelte und 10 dB das 10-fache.
Beim Arbeiten mit Spannung oder Strom ist 6 dB das Doppelte und 20 dB das 10-fache.
 
Information über den Hörpegel - Hearing Level (HL)
Audiometrische Schwellen von Sinustönen werden
in "dB HL" ausgedrückt.
 
Frequenz  dB SPL   dB HL 
  250 Hz   +15.0     0.0
  500 Hz     +9.0     0.0
1000 Hz     +3.0     0.0
2000 Hz     −3.0     0.0
4000 Hz     −4.0     0.0
8000 Hz   +13.0     0.0
 
 
 
 
In der analogen Tonstudiotechnik gibt es keine Leistungsanpassung.
In Audio verwenden wir alleine
Spannungsanpassung.
 
Lies dazu bitte unbedingt sorgfältig folgende Information:
"
8-Ohm-Ausgang" und "200-Ohm-Eingang" − Was ist das?
 

Hörschwellen und Wahrnehmbarkeitsschwellen - Infraschall-Frequenzbereich

Schwelle Schalldruckpegel bei einer Frequenz von
Frequenz 8 Hz 10 Hz 12,5 Hz 16 Hz 20 Hz
Hörschwelle 103 dB 95 dB 87 dB 79 dB 71 dB
Wahrnehmbarkeitsschwelle 100 dB 92 dB 84 dB 76 dB 68 dB

 
 
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